Danke, Walter Brunner!
Mit Ende Februar 2019 hat Walter Brunner sein Amt als Bürgermeister in Leonding zurückgelegt. Er hat mehr als zehn Jahre die Geschicke der Stadt gelenkt und gemeinsam mit der SPÖ – für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt – vieles bewegt. „Ich gehe, weil ich will, nicht weil ich muss. Ich habe immer gesagt, dass ich 2021 nicht mehr als Bürgermeister antreten werde. Mein Rücktritt jetzt, ermöglicht es den Leondingern, direkt darüber abzustimmen, wer meine Nachfolge antreten soll. Ich persönlich binm davon überzeugt, dass die Stadt bei Sabine Naderer-Jelinek, meiner Stellvertreterin, in den besten Händen ist.
Bis es soweit ist, wird die 1. Vizebürgermeisterin der Stadt Leonding, Dr. Sabine Naderer-Jelinek, die Amtsgeschäfte führen. Es wird daher keinen Stillstand geben, denn die laufenden Projekte und die täglich anfallenden Aufgaben und Anliegen werden natürlich kompetent bearbeitet und weiter betrieben. Auch für ihr Ressort „Bildung, Jugend und Familie“ wird sie bis auf weiteres zuständig bleiben. Erfahrener Vollblut-Kommunalpolitiker Am 2. Oktober 2008 übernahm Mag. Walter Brunner die Funktion als Bürgermeister Leondings. Wie sich die Stadt entwickelt, das gestaltet er schon seit mehr als 30 Jahren in diversen Funktionen in der Stadtpolitik mit. Egal ob als Obmann des Planungsausschusses oder Vizebürgermeister – Walter Brunner ist ein Vollblut-Kommunalpolitiker, der eine deutliche Handschrift in Leonding hinterlässt. Er hat nicht nur den Visionsprozess Leonding 2030 gestartet, auch zahlreiche andere Projekte gehen auf seine Initiative zurück. Leonding – Schön hier zu leben! In Leonding zu leben soll mehr sein, als bloß hier zu wohnen. ÖBB Seit 15 Jahren kämpft Leonding um eine Einhausung und Tieferlegung der Westbahn. Als Bürgermeister hat Mag. Walter Brunner wesentlich dazu beigetragen, dass die Interessen der Stadt Leonding nicht einfach vom Tisch gewischt wurden. Ein Schweizer Verkehrsexperte, den Bgm. Brunner eingeschaltet hat, hat beispielsweise die technische Machbarkeit einer Einhausung und Tieferlegung belegt. Das wollten die ÖBB lange nicht zur Kenntnis nehmen. Zuletzt empfahl er dem Gemeinderat von Leonding eine ablehnende Stellungnahme zu einer von Stadt, Land und Bund beauftragten Wirkungsanalyse mehrerer Trassenvarianten. „Wir wurden hier nicht als Partner behandelt und unsere Argumente zu wenig gehört, deshalb war das ein logischer Schritt“, so Bgm. Brunner. Neben der Eingabe an den Bundesverwaltungsgerichtshof (BVwG) durch die Stadt stehen finale Gespräche mit den Entscheidungsträgern kurzfristig bevor.
Straßenbahnverlängerung Traun und Entwicklung des Harter Plateaus
Es ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte – die Straßenbahn von Linz nach Traun. So ist es auch der Hartnäckigkeit von Bgm. Brunner zu verdanken, dass nach der Eröffnung der Linie Linz-Leonding die Achse Linz-Traun realisiert wurde. Nachdem die berühmten Hochhäuser am Harter Plateau abgerissen wurden, galt es das Gebiet entlang der Straßenbahn neu zu entwickeln. Diesen Auftrag nahm Bgm. Brunner gerne an. Unter seiner Amtszeit erlebte das Harter Plateau eine neue Blüte. Während auf der einen Seite der Straßenbahn viele neue Wohnungen geschaffen wurden, war es ihm auch ein Anliegen, den Wirtschaftsraum entlang der B139 voranzubringen. Das Harter Plaetau ist heute ein moderner, prosperierender Stadtteil mit ausgezeichneter Wohnqualität und Infrastruktur, der sorgfältig weiterentwickelt wird. Arbeitsplätze Leonding ist ein gefragter und guter Wirtschaftsstandort. Ein gutes Einvernehmen zwischen Wirtschaft und Stadt ist dafür unbedingt notwendig. Zahlreiche Unternehmen haben sich in den letzten Jahren in Leonding angesiedelt und viele und wertvolle Arbeitsplätze in die Stadt gebracht. „Mir war es immer wichtig innovative, aber umweltfreundliche Unternehmen nach Leonding zu bekommen. Schließlich müssen die Betriebe auch in unsere Stadt passen und von den Menschen akzeptiert werden“. Unter dieser Prämisse ist in den letzten Jahren auch der Technologiering, zusammen mit der Umfahrung Doppl, realisiert worden.
Vorbildliche Bürgerbeteiligung
Während in anderen Städten oft davon geredet wurde, hat Leonding unter Bgm. Walter Brunner schon 2011 ein Bürgerbeteiligungsmodell eingeführt. Auch das Land Oberösterreich hat sich dieses Modell zum Vorbild genommen. Infrastruktur-Offensive Leonding gehört zu den entwicklungsstärksten Städten Österreichs. Das ist in vielen Bereichen eine Herausforderung, die Bgm. Walter Brunner gerne angenommen hat. Der massive Ausbau von Krabbelstuben und Kindergärten sowie das Sanierungsprogramm in Schulen und Horten trägt wesentlich zur Lebensqualität in der Stadt bei. Auch für Senioren wurde gerade in den letzten zehn Jahren einiges bewegt, etwa beim Bau der Tagesheimstätte in Leonding oder Doppl-Hart. Stadtfest und Eislaufplatz Neben allen inhaltlichen Themen war es Bgm. Brunner auch immer ein besonderes Anliegen, den Zusammenhalt und das Zusammenkommen in einer Stadt von der Größe Leondings zu fördern. Auf seine Initiative hin, dürfen sich Kinder und Erwachsene nun schon seit einigen Jahren über das Eislaufen am Stadtplatz oder den Leondinger Kirtag freuen. Gute Kooperation mit allen Fraktionen Egal ob Westbahn oder Bürgerbeteiligung, Bgm. Walter Brunner war immer bestrebt, dass wichtige Projekte in der Stadt von allen parteipolitischen Kräften getragen werden. Wie wichtig ihm ein gutes Einvernehmen mit allen Fraktionen ist, zeigt auch die Tatsache, dass die überwältigende Mehrheit der Gemeinderatsbeschlüsse in den letzten zehn Jahren einstimmig gefasst wurde. Leonding 2030 – Weichen gestellt Gemeinsam mit regionalen Vertretern aus Wirtschaft, Bildung, Kultur und Politik wurde in den letzten beiden Jahren an einem Visionsprozess gearbeitet, der Leonding vor allem in den Bereichen Bildung, Mobilität und Konferenzen/Tagungen als aktive Stadt der Zukunft positionieren wird. Mit der Gründung einer Standortagentur hat Bgm. Brunner den Grundstein für die ambitionierte Neuausrichtung gelegt. „2017 wurde viel gemeinsam gedacht, entwickelt und geplant. Das passierte in einem völlig neuen, sehr offenen Prozess in Zusammenarbeit mit allen Fraktionen“. Kernstück des gesamten Prozesses war und ist das Miteinbeziehen von Menschen aus allen Lebensbereichen Leondings.
Bildungscampus
Bildung bis zum Hochschulniveau ist ein entscheidender Standortfaktor. Bildung treibt eine Stadt an und eröffnet auch Möglichkeiten für die regionale Wirtschaft. Die Stadtgemeinde Leonding möchte mit einem Bildungscampus Raum für alle Bildungsniveaus schaffen, die Stadt von der Fachkräfteausbildung bis zum Hochschulniveau als Wissensstandort weiterentwickeln. Dazu wurde in den letzten Monaten in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Linz ein Schulentwicklungskonzept erarbeitet, das den wesentlichen Steakholdern aus Politik und Wirtschaft vor zwei Wochen präsentiert wurde. Im Herbst 2020 soll mit den ersten Lehrgängen gestartet werden. Leonding bekommt neuen Auftritt Parallel zum Visionsprozess wurde im letzten Jahr auch an einem Markenprozess gemeinsam mit der Leondinger Markenagentur SERY Brand Communications gearbeitet. Ab Herbst wird Leonding sich auch optisch neu präsentieren. Leonding – Schön hier zu leben! In Leonding zu leben soll mehr sein als bloß hier zu wohnen. „Dieses Lebensgefühl den Leondingerinnen und Leondingern nahe zu bringen, habe ich als ständigen Auftrag gesehen. Klar ist, dass dies ein ´Dauerauftrag´ ist, der nie vollendet sein wird“, so Walter Brunner.